Hinweise zum Umgang mit hochinfektiösen Erregern

HINWEISE ZUM UMGANG MIT HOCHINFEKTIÖSEN ERREGERN WIE Z.B. SARS-COV-2 (HIER KURZ „CORONAVIRUS“ GENANNT UND VERURSACHER DER COVID-19-ERKRANKUNG)

Liebe Patientinnen und Patienten,
das Auftreten des Coronavirus und das damit verbundene Infektionsrisiko trifft uns alle. Um Ihnen mögliche Unsicherheiten in Bezug auf Ihre Behandlung zu nehmen, haben wir die wichtigsten Aspekte nachfolgend für Sie zusammengefasst:

  • Patienten mit aktiven Tumorerkrankungen und unter laufender Therapie sowie Patienten mit Erkrankungen des Blutes wird geraten, besonders achtsam zu sein und den Empfehlungen der Gesundheitsbehörden, vor allem zur freiwilligen Isolation, zu folgen. Besondere Regeln gelten für Patienten mit dem erhöhten Risiko für einen schweren Verlauf von COVID-19.
  • Gleichzeitig darf die Angst vor einer Infektion mit infektiösen Erregern wie zum Beispiel dem Coronavirus nicht die Behandlung einer bereits existierenden, behandlungsbedürftigen Erkrankung wie Krebs oder anderer ernsthafter Erkrankungen wie Autoimmunerkrankungen beeinträchtigen.
  • Generell gilt, dass zum jetzigen Zeitpunkt in den meisten Fällen die effektive Behandlung der Krebserkrankung für die Prognose der Patienten wichtiger ist als übertriebene Vorsichtsmaßnahmen im Sinne unnötiger Unterbrechungen oder Verschiebungen.
  • Patienten, deren Erkrankung durch eine bestimmte Therapie kontrolliert ist, erleiden meistens weniger Infektionen und haben im Falle einer Infektion meist einen leichteren Verlauf als Patienten, die nicht effektiv behandelt sind.
  • Außerdem kann ein unnötiges Absetzen gut eingestellter Medikamente unerwünschte Ereignisse hervorrufen.
  • Dies gilt auch für Autoimmunerkrankungen.
  • Ob eine Verschiebung, Verzögerung oder Änderung Ihrer Behandlung notwendig ist, kann Ihr behandelnder Onkologe nach individueller Absprache entscheiden.

Sollten Sie noch Fragen haben, sind wir gerne persönlich für Sie da.